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Die Fähigkeit, die Durchführung von Mitarbeiterschulungen zu rationalisieren, ist eine entscheidende Komponente erfolgreicher Unternehmen. In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein, was ein LMS ist und wie diese Lösung Fachleuten dabei helfen kann, effektive Schulungen anzubieten und das Engagement der Lernenden im gesamten Unternehmen zu erhöhen.
Was ist ein Learning Management System (LMS)?
Ein Learning Management System (Lernmanagementsystem) ist eine Softwarelösung, die von Unternehmen zur Organisation und Bereitstellung von Lernangeboten eingesetzt wird. Ähnlich wie die vielen Softwareprodukte, die wir alle täglich nutzen, wie Google Docs für die Erstellung von Inhalten oder QuickBooks für die Buchhaltung, sollten die besten Lernmanagementsysteme die Schulungsprogramme eines Unternehmens unterstützen, indem sie die folgenden beiden wichtigen Funktionen vereinfachen:
- Ein Server, mit dem die Anbieter von Weiterbildungen folgende Kernfunktionen ausführen können: die Erstellung, Verwaltung und Bereitstellung von Kursen und anderen eLearning-Materialien sowie ein Datenspeicher für wichtige Informationen über den Lernprozess und die Leistung der Lernenden. Ein wichtiger Baustein ist dabei auch der Mitgliederbereich für Onlinekurse – sowie die Verfügbarkeit von LMS System als so genannten Software as a Server > Serverlösung
- Eine Benutzeroberfläche, die von Administratoren, Lehrkräften und Lernenden verwendet wird. Diese Schnittstelle funktioniert innerhalb eines Browsers oder einer App und ist im Idealfall sehr benutzerfreundlich.
Was ist der Zweck eines Learning Management Systems?
Ein LMS bietet zwar viele Vorteile, wie z. B. Kostensenkung und Sicherheit, doch der Hauptzweck eines Lernmanagementsystems besteht darin, Lern- und eLearning-Initiativen an einem Ort bereitzustellen und nachzuverfolgen. Wie ein LMS aussieht und funktioniert, hängt von den Zielen des Unternehmens ab, aber die LMS-Funktionen sollten es den Verantwortlichen für die Weiterbildung ermöglichen, die folgenden Prozesse zu vereinfachen:
- Kursanmeldung und -durchführung
- Erfassung und Analyse von Nutzerdaten
- Leistungsbezogene Aufgaben, z. B. Analyse von Kompetenzlücken
- Verwaltung von Kursen
- Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Weiterbildungsexperten spezifische Datenelemente nutzen können, um sicherzustellen, dass die einzelnen Lernenden die gewünschten Lernziele erreichen. Jeder Ausbilder weiß, dass die Lernenden in jedem traditionellen oder eLearning-Kurs unterschiedliche Leistungen erbringen und sich an verschiedenen Stellen schwertun.
Die Möglichkeit, wichtige Datenelemente in einem Learning Management System zu verfolgen und zu analysieren, kann dazu beitragen, die Akzeptanz bei den Lernenden zu erhöhen. Dieser Punkt ist besonders wichtig für Unternehmen, die in einer Branche mit hohen Risiken oder strengen Vorschriften tätig sind, z. B. im Gesundheitswesen, in der Luftfahrt, in der Öl- und Gasindustrie, in der Pharmaindustrie, im Finanzwesen und in der Nuklearindustrie. Es ist von größter Wichtigkeit, den Mitarbeitern die notwendigen Werkzeuge und Kenntnisse zur Verfügung zu stellen, um erfolgreich zu sein und gleichzeitig die Vorschriften einzuhalten.
Welche verschiedenen Arten von LMS gibt es?
Es gibt viele Möglichkeiten, ein Lernmanagementsystem zu klassifizieren, aber die folgenden sind die drei wichtigsten Kategorien zur Unterteilung:
- Cloud-basiert oder installiert
- Open-Source oder proprietär
- Kostenlos oder kommerziell
Es gibt nicht die eine Möglichkeit, um ein perfektes LMS zu entwickeln, das den Bedürfnissen jeder Organisation entspricht. Dies ist einer der Gründe, warum es so viele LMS auf dem Markt gibt.
Cloud-basierte LMS vs. installierte LMS-Lösungen
LMS-Anbieter, die installierte Lösungen anbieten, sind ein schrumpfender Teil des Marktes. Mittlerweile bietet dies keiner der großen Hersteller mehr an. Dies ist wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass installierte LMS-Lösungen oft als klobiger und schwerfälliger gelten als cloudbasierte Lösungen. Sie erfordern, dass die Nutzer die LMS-Instanz auf ihren eigenen Servern installieren und intern warten, was bedeutet, dass auf Kundenseite ein spezieller IT-Experte mit Sicherheitskenntnissen benötigt wird. Dies macht installierte LMS-Lösungen teurer als ihre Cloud-basierten Gegenstücke.
Cloud-basierte LMS-Lösungen sind die modernere Variante und verursachen weniger Einrichtungs- und Wartungskosten als eine installierte Lösung. Darüber hinaus warten LMS-Anbieter, die Cloud-basierte Lösungen anbieten, ihre Software selbst und bieten ihren Kunden nahtlos Updates an. Selbst mit diesen zusätzlichen Funktionen haben Cloud-basierte Lösungen niedrigere monatliche Kosten und erfordern normalerweise keine hohen Einrichtungsgebühren.
Kostenlose vs. kommerzielle LMS-Lösungen
Wie überall auf dem Tech-Markt gibt es auch für LMS kostenlose Lösungen. Für Start-ups mit knappem Budget, die jedoch auf interne Talente zurückgreifen können (z. B. Entwickler, Software-Ingenieure usw.), können kostenlose LMS-Lösungen eine gute Option sein.
Für größere Unternehmen mit mehreren Nutzern sind kostenlose Lösungen jedoch nicht zu empfehlen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass einige LMS Funktionen zur Einhaltung von Vorschriften bieten, die in Branchen mit hohem Risikopotenzial von entscheidender Bedeutung sind.
Open-Source-LMS vs. proprietäres LMS
Sowohl installierte als auch cloudbasierte LMS-Lösungen existieren als Open-Source- und Closed-Source-Versionen. Beginnen wir mit dem Begriff Open-Source und schauen wir uns die Grundbedeutung beider Begriffe an:
Wikipedia definiert Open-Source-Software als eine Art von Computersoftware, bei der der Quellcode unter einer Lizenz veröffentlicht wird, mit der der Urheberrechtsinhaber den Nutzern das Recht einräumt, die Software zu studieren, zu verändern und an jeden und für jeden Zweck zu verteilen. Open-Source-Software kann in gemeinschaftlicher, öffentlicher Weise entwickelt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist der Anbieter Open LMS.
Bei Closed-Source- oder proprietärer Software handelt es sich um kostenpflichtige Computersoftware, für die der Herausgeber oder eine andere Person die Rechte am geistigen Eigentum behält. In der Regel ist dies das Urheberrecht am Quellcode, manchmal aber auch Patentrechte. Das LMS PeopleFluent ist ein gutes Beispiel dafür.
Wie bereits erwähnt, bietet Open-Source-LMS-Software den Benutzern mehr Freiheit. Damit geht jedoch auch eine größere Verantwortung für das Unternehmen einher, ihre LMS-Lösung zu pflegen. Für viele Unternehmen ist es eine bessere Option, einen LMS-Anbieter zu finden, der die Wartung und Pflege des LMS übernimmt.
Wie wählt man ein LMS aus?
Es gibt eine Vielzahl von LMS-Anbietern, so dass für eine endgültige Entscheidung oft das Feedback von mehreren Beteiligten im Unternehmen erforderlich ist. Sprechen Sie mit bestehenden Mitarbeitern und Führungskräften im Unternehmen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was fehlt und an welchen Funktionen die Mitarbeiter interessiert sind. Um einen überzeugenden Business Case für Ihr LMS zu erstellen, sollten Sie auch Daten aus Ihren aktuellen Programmen zusammenstellen und diese Informationen nutzen, um die notwendigen Datenelemente in einem zukünftigen LMS zu definieren. Auch die Durchführung eines Audits Ihrer internen Prozesse kann Aufschluss darüber geben, welche kritischen Elemente noch fehlen.
Lesenswerte Weblinks:
- e-teaching.org Einblick in den Bereich Lernplattformen
- Übersicht Lernplattformen für Schulen der Medienberatung NRW
- Lehr-und Lernplattformen der Bundesländer auf DigiBitS Übersicht von “DigiBitS”/”Deutschland sicher im Netz e.V.” über Lehr- und Lernplattformen der Bundesländer